Archive for Juni 2011

Ex Tellerwaescher: John D. Rockefeller Sr.

Geldpfade.de stellt in der Reihe "Ex Tellerwäscher" Personen vor die es geschafft haben sich aus einer ungünstigen Situation heraus ein Vermögen aufzubauen. So sehr sich die "vom Tellerwäscher zum Millionär" -Stories ähneln mögen, ist jede für sich ein bemerkenswertes Beispiel wie ein Mensch aus einer nicht beneidenswerten Lebenslage durch Zielstrebigkeit und Geduld etwas außergewöhnliches schafft. Darf ich vorstellen: John D. Rockefeller Sr..

John Davis Rockefeller Sr., wurde am 8. Juli 1839 in Richford, New York als zweites von 6 Kindern geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf und sah sich früh (mit 16) gezwungen für seine Familie zu sorgen. Sein Berufsleben begann er bei der Speditionsfirma Hewitt & Tuttle als Hilfs-Buchhalter. John fiel als ein sehr fleißiger und akribischer Arbeiter auf.
Nach 3 Jahren als Buchhalter begann Rockefeller in Rohstoffe zu investieren. 1958 Wurde er Teilhaber eines Makler und Agenturgeschäftes mit seinem Partner Maurice B. Clark den er später auszahlte. Als der Ölboom ausbrach und jedermann nach Öl bohrte erkannte er seine Chance. Er wurde Teilhaber an mehreren Ölraffenerien die später grösstenteils durch den von ihm gegründeten Öl-Konzern "Standart Oil" geschluckt wurden.

Hätte es im 19. Jahrhundert schon Monopoly gegeben wäre John vermutlich unschlagbar gewesen - eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Magnaten und dem Spielmaskottchen mit Zylinder ist nicht von der Hand zu weisen-. Standard Oil kaufte jegliche Konkurrenz im Raum Cleveland auf und sicherte sich Sonderkonditionen für den Eisenbahn- und Schiffsfrahtverkehr aus, was später zu einem langjährigen Prozess führen sollte.

Auf dem Höhepunkt seines Erfogs war John D. Rockefeller ca 1 Milliarde $ schwer, was ihn zum reichsten Menschen der Welt machte. Heute wäre sein Vermögen 200 Milliarden $ oder 140 Milliarden € wert. Zum Zeitpunkt seines Todes betrug sein vermögen nur noch ca. 30 Millionen $ was daran liegt, dass er als Philanthroph zahreiche Stiftungen und Universitäten unterstützte. Ein weiterer Teil seines immensen Vermögens ging an die Erben.

Als Unternehmer Setzte Rockefeller neue Maßstäbe, was ihn zurecht zu einer Legende macht und sein Name heute noch Inbegriff für Reichtum und Macht ist. Er wurde nicht mit einem goldenen Löffel geboren und doch machte er aus dem was er hatte das Bestmögliche und darf daher die Reihe "Ex Tellerwäscher" eröffnen.

Die 10 Gebote des Sparens

Sparsam zu leben wird oft mit geizig sein verwechselt, dabei bedeutet es lediglich nicht über den eigenen Verhältnissen zu leben. Für alle die es satt sind, dass gegen Ende des Monats regelmäßig mehr Tage als Geld übrig sind, folgen "die 10 Gebote des Sparens".



1. Du sollst nicht kaufen was du nicht brauchst.
Es ist wichtig unterscheiden zu können zwischen dem "was man will" und dem "was man braucht". Zu den grundsätzlichen Bedürfnissen zählen ein Dach über dem Kopf, Essen (Wasser) sowie Kleidung und Dinge (PKW, Handy, PC etc.) die für die Arbeit notwendig sind, durch welche die Kosten für die Lebenserhaltungskosten gedeckt werden. Streng gesehen fällt alles andere nicht unter die Kategorie "was man braucht". Je bewusster man unterscheiden kann, desto mehr Geld kann man einsparen.

2. Du sollst nur kaufen wenn Du das Geld dafür hast.
Wer darauf achtet nur dass zu kaufen was sein Budget her gibt, läuft weniger Gefahr sich zu verschulden oder den "Notgroschen" anzugreifen. Eine Barzahlung sollte man verführerischen Finanzierungs-Angeboten vorziehen, da die Freude am finanzierten Einkauf eher kurz ausfällt verglichen mit dem monatelangen Zinsen zahlen.

3.Du sollst nach Wert kaufen, nicht nach Preis.
Sparsam zu leben bedeutet nicht sich am niedrigsten Preis zu orientieren, sondern am tatsächlichen Wert der Ware. Dabei werden Faktoren wie Qualität und Haltbarkeit vor der Kaufentscheidung mit dem Preis abgewogen.

4.Du sollst geduldig sein.
Geduld zeigt der Sparsame indem er sich gewiss nicht in die Warteschlange stellt um für die neuste technologische Errungenschaft von Apple, Microsoft oder Sony  zum höchsten Preis zu ergattern. Oft dauert es nur einige Monate bis die Konkurrenz mit vergleichbaren Artikeln zu einem attraktiveren Preis den Markt überschwemmt und somit auch den Preis des "Originals" nach unten zieht. Geduld zahlt sich in dem meisten Fällen aus, in diesem definitiv.

5.Du sollst gebrauchtes kaufen.
Wie erwähnt kauft der Sparsame nach Wert ein, was bedeutet das gebrauchte Ware ein beliebtes Gut ist. Für den Schnäppchenjäger gibt es nichts besseres als, dass jemand den vollen Preis für etwas bezahlt und er von dem "Wertverlust" profitieren kann indem er es gebraucht kauft. Gebrauchte Produkte kosten oft nur einen Bruchteil des Neupreises und haben ihrer Funktion noch lange nicht ausgedient.

6.Du sollst nach einer Alternative suchen bevor Du kaufst.
Oft werden Sachen gekauft die man sich problemlos ausleihen kann aus der Bücherei, vom Nachbarn,von Freunden, einem Baumarkt etc., daher sollte man sich vor dem Kaufen immer fragen ob man etwas wirklich kaufen "muss". Das Mieten kann auf lange Sicht oft billiger sein als der Kauf, daher sollte man immer abwiegen ob es sich wirklich lohnt sofort zu kaufen.

7.Du sollst kein Schaf sein.
Oft bekommt man den Eindruck es ginge im Leben darum, wer das meiste Zeug kauft und ansammelt hat gewonnen.Wer sparsam lebt, dem ist egal was Nachbar Huber seinem Arbeitskollegen nachgekauft hat. Man orientiert sich an den eigenen Bedürfnissen bzw. den der Familie, und unterwirft sich nicht der Konsum-Diktatur der Umwelt.

8.Du sollst feilschen.
Warte nicht auf  "Angebote" erfeilsche Dir selbst welche, ganz nach dem Motto "wer nichts wagt der nichts gewinnt" sollte man wo es nur geht versuchen den Preis zu seinem Vorteil zu handeln und wenn es nur 3% sind. Bei Einigen Produkten sind weitaus höhere Rabatte von bis zu 25% möglich.

9.Du sollst nicht verschwenden.
Verschwendung jeglicher Art ist den Sparsamen zuwider, sei es nun die Verschwendung von Geld, von Gegenständen die sich wiederverwerten lassen oder aber auch dem kostbarsten Gut, der Zeit. Nicht zu verschwenden und Potential zu vergeuden ist einer der Grundpfeiler des Sparens, dessen sollte man sich immer bewusst sein.

10.Du sollst Dinge selbst machen.
Wer sparsam ist versucht stets Dinge selbst zu erledigen, anstatt jemanden dafür sein hart verdientes Geld zu bezahlen. Sparsame Menschen sind überzeugte Do-it-yourself-ler, die sich von neuen Herausforederungen nicht abschrecken lassen und sich einfach Wissen aneignen wenn sie etwas noch nicht können. Alles was man selbst erledigen kann, sollte man auch selbst erledigen.

Je konsequenter man sich an die 10 Gebote des Sparens hält, desto merklich praller füllt sich der Sparstrumpf.