Archive for 2011

Günstig warm halten im Winter

Die Winterzeit bringt neben den behaglichen Stunden während der Weihnachtszeit, auch Kälte mit sich die nicht nur schöne Eisblumen ans Fenster zaubert, sondern auch stolze Heizkosten beschert. Hier einige Wege die Heizkosten niedrig zu halten ohne dabei kalte Füsse zu bekommen.




  • Zieh dich warm an. Was ganz naheliegend klingt wird oft nicht in die Praxis umgesetzt, so dreht man eher den Thermostat-Regler hoch anstatt auf die Ballermann-konforme Kleidung zu verzichten. Wer sich mit Wollsocken, langen Unterhosen/ dicken Strümpfen, einem dicken (Rollkragen-)Pullover und unterhemd ausstattet ist für die raue Jahreszeit bestens gerüstet.

  • Verschließe ungenutzte Räume. Teile der Wohung bzw. des Hauses die nicht oder kaum genutzt werden müssen auch nicht mitgeheizt werden. Jede offene Türe erhöht den Raum der zu beheizen ist und treibt damit unnötig die Heizkosten in die Höhe.

  • Lass die Sonne herein. Eine ganz simple Methode etwas Wärme zwischen die vier Wände zu bekommen ist an sonnigen Wintertagen weder durch Jalousien, Vorhänge noch Rolladen das Sonnenlicht zu versperren. Abends wirken die einstigen Sonnenblocker wiederum als Isolierung.

  • Regelmäßig lüften. Wer täglich 20-30 Minuten lüftet sorgt dafür, dass feuchte Luft von innen gegen trockene Außenluft getauscht wird welche viel leichter zu erwärmen ist. Gelüftet wird indem das Fenster ganz aufgemacht wird, Kippen des Fensters ist buchstäblich aus dem Fenster geschmissenes Geld.

  • Durchlauferhitzer/Warmwasserboiler umstellen. Für gewöhnlich muss das Warmwasser in der kalten Jahreszeit nicht so heiß sein wie im Sommer, wenn man die Temperatur etwas senkt kommt man günstiger durch die Wintermonate.

  • Thermostat programmieren. Während der Arbeitszeit und über die Nacht empfiehlt es sich eine Temperatur von 16 C einzustellen, da während dieser Zeit "vollgas heizen" wenig Sinn macht und die Heizung ganz abzuschalten den Nachteil mit sich bringt, dass es länger dauert bis eine angenehme Raumtemperatur erreicht wird nach der Abkühlung.

  • Heizkörper frei halten. Damit der Heizkörper ungehindert Wärme in den Raum abgeben kann sollte man ihn nicht zudecken oder mit Möeln zustellen

  • Zugluftstopper vor Tür und Fenster. Recht günstig und praktisch kann man der kalten Zugluft vorbeugen indem man im Handel erhältliche Zugluftstopper vor die entsprechenden Stellen legt.Wer es noch billiger haben will kann sich entweder selbst einen Stricken oder einfach ein Handtuch dafür zweckentfremden.

Ein Monat Strom gratis

Klingt fast zu schön um wahr zu sein, ist aber tatsächlich einfacher als man denkt. Die meisten Haushaltsgeräte verbrauchen auch im ausgeschaltetem Zustand kleine Strommengen, im s.g. "Stand-by Modus" was einzeln betrachtet noch relativ hinnehmbar scheint, schlägt zusammengerechnet jährlich mit einem dreistelligen Eurobereich zu Buche. Ganze 11% des verbrauchten Stromes vergeudet der deutsche Haushalt im Schnitt durch die Bequemlichkeit des Stand-by.


Beispielrechnung: Geräte im dauerhaften Stand-by-Betrieb


Leistung im Leerlauf: Stand-by etc. (Watt)Durchschnittl. Leerlaufzeit am Tag (Stunden)Kosten (Euro pro Jahr)
TV LCD, 80-94cm1202
TV alt62010
DVB-T ohne Festplatte102017
DVD-Recorder mit Festplatte82214
HiFi102016
3 Radios5218
PC mit Monitor und Drucker102016
DSL-Modem + Router72012
Telefon schnurlos (Ladeschale)*2234
Anrufbeantworter*3246
Spielkonsole3225
Espressovollautomat3236
Gesamtkosten pro Jahr (gerundet)116
In unserem Beispiel gehen wir  - je nach Gerät - von einem Stand-by-Betrieb von täglich 20 bis 24 Stunden aus, an 335 Tagen im Jahr. Strompreis: 24 Cent/kWh (Bitte beachten Sie, dass der Strompreis je nach Anbieter und Region variiert und z.B. auch höher ausfallen kann) *Diese Geräte sind 365 Tage im Jahr am Netz.
Quelle: Deutsche energie-Agentur (dena)

Abhilfe gegen diese unerwünschten Kosten schaffen Steckleisten mit einem Aus-Schalter oder wenn man es bequemer haben möchte, Funksteckdosen die durch eine Fernbedienung die angeschlossenen Geräte vom Stromnetz trennen. In beiden Fällen amortisiert sich die Investition binnen der ersten 2-3 Monate, und spart bares Geld. In Zeiten steigender Energiepreise sollte sich jeder überlegen ob er die bisher verschenkten 11%  Stromverbrauch nicht doch lieber behalten will und sich damit die Stromkosten eines ganzen Monats sparen.

Den-Stand by-Betrieb zu vermeiden  ist nur eine von mehreren Möglichkeiten Strom zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten, geldpfade.de zeigt wie es geht.




Lotto die Dummensteuer "nur wer mitspielt kann gewinnen wird verlieren"

Als wohl am weitesten verbreiteter Versuch an die schnelle Million zu kommen hat sich Lotto etabliert. Die Gewinnwahrscheinlichkeit für die erste Klasse (6 richtige + Zusatzzahl) liegt bei 1 : 139.838.160 was erschreckend wenige davon abhält Woche um Woche ihr Geld auf diese gerade zu lächerlich geringe Chance zu setzen. Die Statistische Wahrscheinlichkeit ist weitestgehend bekannt, dennoch locken die Millionensummen "die nur der gewinnen kann der mitspielt". Wie unwahrscheinlich es ist den Jackpot zu knacken kann man neuerdings auf lottotax.appspot.com sehen. Ein Programm setzt eine Gewinnzahlenreihe fest um anschließend zufällig Tippzahlenreihen zu generieren wobei es gilt 5 Richtige und die Zusatzzahl zu treffen (also etwas wahrscheinlicher als 6 aus 49). Diese Seite müsste auch dem Letzten Zweifler aufzeigen, dass er wohl nicht der Einzige ist der bei jeder Ziehung vergeblich glaubt den Jackpot zu knacken.

Ein regelmäßiger Wochenspieler, der statistisch gesehen alle 2,7 Millionen Jahre gewinnt, setzt im Schnitt monatlich 30,10 € ein, der durchschnittliche Monatsspieler ist mit 13,20 € pro Monat dabei, was 361 € bzw. 158 € im Jahr entspricht.
Nehmen wir an, Herr Müller fängt mit 20 Jahren an wöchentlich Lotto zu spielen, bis er 70 wird. An seinem 70. Geburtstag rechnet er die jährlich investierten 361 € x 50 Jahre und kommt auf die Summe von 18.050 € "schade ums gute Geld" wird er sich denken. Was sagt er wohl zu der Tatsache, dass wenn er sein Geld zu einem Zinssatz von 4% angelegt hätte daraus nach 50 Jahren 56.338,12 € geworden wären? Hätte Herr Müller seine Lottoeinsätze in Aktienfonds investiert bei einer angenommenen durchschnittlichen Rendite von 8% könnte er an seinem 70. Geburtstag darüber grübeln, was er mit den 216.226,43 € machen soll.

Sicherlich ist die Spannung bei Lotto auch ein wichtiger Faktor der den Spielenden dazu treibt sich weiterhin an die Hoffnung zu klammern, aber der Nervenkitzel ist bei klügeren Geldanlage sicherlich auch geboten. In diesem Sinne, gesunder Optimismus ist schön und gut, aber er sollte nicht in Naivität ausarten.

Ex Tellerwaescher: John D. Rockefeller Sr.

Geldpfade.de stellt in der Reihe "Ex Tellerwäscher" Personen vor die es geschafft haben sich aus einer ungünstigen Situation heraus ein Vermögen aufzubauen. So sehr sich die "vom Tellerwäscher zum Millionär" -Stories ähneln mögen, ist jede für sich ein bemerkenswertes Beispiel wie ein Mensch aus einer nicht beneidenswerten Lebenslage durch Zielstrebigkeit und Geduld etwas außergewöhnliches schafft. Darf ich vorstellen: John D. Rockefeller Sr..

John Davis Rockefeller Sr., wurde am 8. Juli 1839 in Richford, New York als zweites von 6 Kindern geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf und sah sich früh (mit 16) gezwungen für seine Familie zu sorgen. Sein Berufsleben begann er bei der Speditionsfirma Hewitt & Tuttle als Hilfs-Buchhalter. John fiel als ein sehr fleißiger und akribischer Arbeiter auf.
Nach 3 Jahren als Buchhalter begann Rockefeller in Rohstoffe zu investieren. 1958 Wurde er Teilhaber eines Makler und Agenturgeschäftes mit seinem Partner Maurice B. Clark den er später auszahlte. Als der Ölboom ausbrach und jedermann nach Öl bohrte erkannte er seine Chance. Er wurde Teilhaber an mehreren Ölraffenerien die später grösstenteils durch den von ihm gegründeten Öl-Konzern "Standart Oil" geschluckt wurden.

Hätte es im 19. Jahrhundert schon Monopoly gegeben wäre John vermutlich unschlagbar gewesen - eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Magnaten und dem Spielmaskottchen mit Zylinder ist nicht von der Hand zu weisen-. Standard Oil kaufte jegliche Konkurrenz im Raum Cleveland auf und sicherte sich Sonderkonditionen für den Eisenbahn- und Schiffsfrahtverkehr aus, was später zu einem langjährigen Prozess führen sollte.

Auf dem Höhepunkt seines Erfogs war John D. Rockefeller ca 1 Milliarde $ schwer, was ihn zum reichsten Menschen der Welt machte. Heute wäre sein Vermögen 200 Milliarden $ oder 140 Milliarden € wert. Zum Zeitpunkt seines Todes betrug sein vermögen nur noch ca. 30 Millionen $ was daran liegt, dass er als Philanthroph zahreiche Stiftungen und Universitäten unterstützte. Ein weiterer Teil seines immensen Vermögens ging an die Erben.

Als Unternehmer Setzte Rockefeller neue Maßstäbe, was ihn zurecht zu einer Legende macht und sein Name heute noch Inbegriff für Reichtum und Macht ist. Er wurde nicht mit einem goldenen Löffel geboren und doch machte er aus dem was er hatte das Bestmögliche und darf daher die Reihe "Ex Tellerwäscher" eröffnen.

Die 10 Gebote des Sparens

Sparsam zu leben wird oft mit geizig sein verwechselt, dabei bedeutet es lediglich nicht über den eigenen Verhältnissen zu leben. Für alle die es satt sind, dass gegen Ende des Monats regelmäßig mehr Tage als Geld übrig sind, folgen "die 10 Gebote des Sparens".



1. Du sollst nicht kaufen was du nicht brauchst.
Es ist wichtig unterscheiden zu können zwischen dem "was man will" und dem "was man braucht". Zu den grundsätzlichen Bedürfnissen zählen ein Dach über dem Kopf, Essen (Wasser) sowie Kleidung und Dinge (PKW, Handy, PC etc.) die für die Arbeit notwendig sind, durch welche die Kosten für die Lebenserhaltungskosten gedeckt werden. Streng gesehen fällt alles andere nicht unter die Kategorie "was man braucht". Je bewusster man unterscheiden kann, desto mehr Geld kann man einsparen.

2. Du sollst nur kaufen wenn Du das Geld dafür hast.
Wer darauf achtet nur dass zu kaufen was sein Budget her gibt, läuft weniger Gefahr sich zu verschulden oder den "Notgroschen" anzugreifen. Eine Barzahlung sollte man verführerischen Finanzierungs-Angeboten vorziehen, da die Freude am finanzierten Einkauf eher kurz ausfällt verglichen mit dem monatelangen Zinsen zahlen.

3.Du sollst nach Wert kaufen, nicht nach Preis.
Sparsam zu leben bedeutet nicht sich am niedrigsten Preis zu orientieren, sondern am tatsächlichen Wert der Ware. Dabei werden Faktoren wie Qualität und Haltbarkeit vor der Kaufentscheidung mit dem Preis abgewogen.

4.Du sollst geduldig sein.
Geduld zeigt der Sparsame indem er sich gewiss nicht in die Warteschlange stellt um für die neuste technologische Errungenschaft von Apple, Microsoft oder Sony  zum höchsten Preis zu ergattern. Oft dauert es nur einige Monate bis die Konkurrenz mit vergleichbaren Artikeln zu einem attraktiveren Preis den Markt überschwemmt und somit auch den Preis des "Originals" nach unten zieht. Geduld zahlt sich in dem meisten Fällen aus, in diesem definitiv.

5.Du sollst gebrauchtes kaufen.
Wie erwähnt kauft der Sparsame nach Wert ein, was bedeutet das gebrauchte Ware ein beliebtes Gut ist. Für den Schnäppchenjäger gibt es nichts besseres als, dass jemand den vollen Preis für etwas bezahlt und er von dem "Wertverlust" profitieren kann indem er es gebraucht kauft. Gebrauchte Produkte kosten oft nur einen Bruchteil des Neupreises und haben ihrer Funktion noch lange nicht ausgedient.

6.Du sollst nach einer Alternative suchen bevor Du kaufst.
Oft werden Sachen gekauft die man sich problemlos ausleihen kann aus der Bücherei, vom Nachbarn,von Freunden, einem Baumarkt etc., daher sollte man sich vor dem Kaufen immer fragen ob man etwas wirklich kaufen "muss". Das Mieten kann auf lange Sicht oft billiger sein als der Kauf, daher sollte man immer abwiegen ob es sich wirklich lohnt sofort zu kaufen.

7.Du sollst kein Schaf sein.
Oft bekommt man den Eindruck es ginge im Leben darum, wer das meiste Zeug kauft und ansammelt hat gewonnen.Wer sparsam lebt, dem ist egal was Nachbar Huber seinem Arbeitskollegen nachgekauft hat. Man orientiert sich an den eigenen Bedürfnissen bzw. den der Familie, und unterwirft sich nicht der Konsum-Diktatur der Umwelt.

8.Du sollst feilschen.
Warte nicht auf  "Angebote" erfeilsche Dir selbst welche, ganz nach dem Motto "wer nichts wagt der nichts gewinnt" sollte man wo es nur geht versuchen den Preis zu seinem Vorteil zu handeln und wenn es nur 3% sind. Bei Einigen Produkten sind weitaus höhere Rabatte von bis zu 25% möglich.

9.Du sollst nicht verschwenden.
Verschwendung jeglicher Art ist den Sparsamen zuwider, sei es nun die Verschwendung von Geld, von Gegenständen die sich wiederverwerten lassen oder aber auch dem kostbarsten Gut, der Zeit. Nicht zu verschwenden und Potential zu vergeuden ist einer der Grundpfeiler des Sparens, dessen sollte man sich immer bewusst sein.

10.Du sollst Dinge selbst machen.
Wer sparsam ist versucht stets Dinge selbst zu erledigen, anstatt jemanden dafür sein hart verdientes Geld zu bezahlen. Sparsame Menschen sind überzeugte Do-it-yourself-ler, die sich von neuen Herausforederungen nicht abschrecken lassen und sich einfach Wissen aneignen wenn sie etwas noch nicht können. Alles was man selbst erledigen kann, sollte man auch selbst erledigen.

Je konsequenter man sich an die 10 Gebote des Sparens hält, desto merklich praller füllt sich der Sparstrumpf.